Dachs

Der Europäische Dachs ist bekannt für seine robuste Natur und sein soziales Verhalten, lebt in komplexen unterirdischen Bauen und spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem durch seine omnivore Diät. Dieser Steckbrief bietet eine detaillierte Übersicht über die Biologie und Ökologie des Dachses und betont die Notwendigkeit, seinen Lebensraum zu schützen und zu erhalten.

  • Wissenschaftliche Klassifikation

    • Klasse: Mammalia (Säugetiere)
    • Ordnung: Carnivora (Raubtiere)
    • Familie: Mustelidae (Marderartige)
    • Gattung: Meles
    • Spezies: M. meles (Europäischer Dachs)
  • Physikalische Merkmale

    • Größe: Körperlänge von 65-80 cm
    • Schwanzlänge: 12-20 cm
    • Gewicht: Männchen bis zu 17 kg, Weibchen etwas leichter
    • Besondere Merkmale: Stämmiger Körper, kurze Beine, auffällige schwarze und weiße Streifen im Gesicht, langes silber-graues Fell am Körper.
  • Habitat und Verbreitung

    • Häufige Regionen: Weit verbreitet in Europa, Asien und als invasive Art auch in Japan eingeführt.
    • Lebensraum: Laub- und Mischwälder, aber auch offene Felder, Parks und Gärten; bevorzugt Regionen mit lockerer Erde für das Graben von Bauen.
    • Anpassungsfähigkeit: Hoch, kann sich gut an ländliche sowie stadtnahe Gebiete anpassen.
  • Ernährung

    • Diät: Omnivor
    • Typische Nahrung: Würmer, Insekten, Larven, Wurzeln, Früchte und gelegentlich kleine Säugetiere und Vögel.
  • Fortpflanzung und Lebensweise

    • Paarungszeit: Februar bis Mai
    • Tragzeit: Ca. 7 Wochen (mit einer Besonderheit der verzögerten Implantation, sodass die Jungen meist im Frühling geboren werden)
    • Wurfgröße: Durchschnittlich 2-5 Junge
    • Sozialstruktur: Lebt in komplexen, sozialen Gruppenstrukturen, genannt „Clans“, die gemeinsame Baue nutzen und hierarchische Strukturen haben.
  • Lebensdauer und Schutzstatus

    • Lebenserwartung: Bis zu 14 Jahre in der Wildnis, durchschnittlich jedoch weniger
    • Gefährdungsstatus: Nicht gefährdet; stabile Populationen, obwohl in einigen Gebieten durch Krankheiten wie TB und durch den Verlust von Lebensräumen bedroht
    • Schutzmaßnahmen: Erhalt von Lebensräumen, insbesondere von Wäldern und sichereren Überquerungsmöglichkeiten an Straßen, um die Mortalität zu verringern.
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