Gams

Die Gams, ein charakteristisches Wildtier der alpinen Regionen, ist ein Symbol für Anpassungsfähigkeit und Überlebenskunst in extremen Lebensräumen. Dieser Steckbrief bietet eine detaillierte Übersicht über die Biologie und Ökologie der Gams und betont die Bedeutung des Schutzes ihrer Lebensräume und des nachhaltigen Managements.

  • Wissenschaftliche Klassifikation

    • Klasse: Mammalia (Säugetiere)
    • Ordnung: Artiodactyla (Paarhufer)
    • Familie: Bovidae (Hornträger)
    • Gattung: Rupicapra
    • Spezies: R. rupicapra (Gams)
  • Physikalische Merkmale

    • Größe: Körperlänge von 100-130 cm
    • Schulterhöhe: 70-80 cm
    • Gewicht: 20-40 kg, abhängig von Geschlecht und Unterart
    • Besondere Merkmale: Kompakter Körperbau, kurze Beine, charakteristische Gesichtsmarkierungen, geschwungene Hörner bei beiden Geschlechtern.
  • Habitat und Verbreitung

    • Häufige Regionen: Europa, vor allem alpine und bergige Gebiete
    • Lebensraum: Felsige Hänge, alpine Wiesen und Weiden in Höhenlagen von 500-3.000 m; anpassungsfähig an extrem steiles Gelände.
  • Ernährung

    • Diät: Pflanzenfresser
    • Typische Nahrung: Gräser, Kräuter, Blätter, Triebe, Flechten; im Winter auch Knospen und Rinde.
  • Fortpflanzung und Lebensweise

    • Paarungszeit: Herbst
    • Tragzeit: Ca. 5-6 Monate
    • Wurfgröße: 1 Jungtier pro Gelege
    • Brutpflege: Weibchen ziehen die Jungen alleine auf
    • Sozialstruktur: Meist in kleinen Gruppen, genannt Rudel, die eine soziale Rangordnung haben.
  • Lebensdauer und Schutzstatus

    • Lebenserwartung: Bis zu 15 Jahre in freier Wildbahn
    • Gefährdungsstatus: Nicht gefährdet, aber lokale Populationen können durch Jagd, Lebensraumverlust und Störungen beeinträchtigt sein.
    • Schutzmaßnahmen: Erhalt und Schutz von alpinen Lebensräumen, Regulierung der Jagd, Schutz vor Störungen durch Tourismus und Infrastrukturprojekte.
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