Otter

Der Otter, ein geschickter Schwimmer und Taucher, ist ein faszinierender Bewohner von Gewässern, der eine wichtige Rolle im Ökosystem spielt. Dieser Steckbrief bietet eine detaillierte Übersicht über die Biologie und Lebensweise des Otters und betont die Bedeutung seines Schutzes und seiner Erhaltung in natürlichen Lebensräumen.

  • Wissenschaftliche Klassifikation

    • Klasse: Säugetiere (Mammalia)
    • Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
    • Familie: Marder (Mustelidae)
    • Gattung: Lutra
    • Spezies: L. lutra (Europäischer Otter)
  • Physikalische Merkmale

    • Größe: Körperlänge von 60-90 cm
    • Schwanzlänge: 35-45 cm
    • Gewicht: 5-14 kg
    • Besondere Merkmale: Schlanker, muskulöser Körper, langgestreckter Schwanz, dichte, wasserabweisende Fellschicht, kleine Ohren und Augen, kräftige Pfoten mit Schwimmhäuten.
  • Habitat und Verbreitung

    • Häufige Regionen: Europa, Asien, Nordafrika
    • Lebensraum: Gewässer wie Flüsse, Seen, Bäche und Feuchtgebiete; bevorzugt ungestörte, saubere Gewässer mit reichhaltigem Nahrungsangebot.
  • Ernährung

    • Diät: Carnivor (Fleischfresser)
    • Typische Nahrung: Fische (z. B. Forellen, Äschen), Krabben, Insekten, kleine Säugetiere, Amphibien und Vögel.
  • Fortpflanzung und Lebensweise

    • Paarungszeit: Winter bis Frühling
    • Tragzeit: Ca. 60-63 Tage
    • Wurfgröße: 1-6 Junge pro Wurf
    • Lebensweise: Einzelgängerisch, nachtaktiv oder dämmerungsaktiv, ausgezeichnete Schwimmer und Taucher. Sie leben in selbst gegrabenen Bauten (Schwimmschlauchen) oder nutzen natürliche Verstecke entlang von Gewässern.
  • Lebensdauer und Schutzstatus

    • Lebenserwartung: Bis zu 15 Jahre in freier Wildbahn
    • Gefährdungsstatus: In vielen Regionen durch Lebensraumverlust, Gewässerverschmutzung und illegale Jagd gefährdet. Der Europäische Otter gilt als „nicht gefährdet“, jedoch sind viele Populationen lokal bedroht.
    • Schutzmaßnahmen: Schutz und Wiederherstellung von Lebensräumen, Bekämpfung der Gewässerverschmutzung, Aufklärung über den Schutz des Otters und die Förderung von naturnahen Gewässern.