Feldhamster

Der Feldhamster, ein charakteristisches Nagetier der offenen Landschaften, ist stark gefährdet und benötigt dringend Schutzmaßnahmen, um sein Überleben zu sichern. Dieser Steckbrief bietet eine detaillierte Übersicht über die Biologie und Ökologie des Feldhamsters und betont die Dringlichkeit des Schutzes seiner Lebensräume und der Erhaltung seiner Populationen.

  • Wissenschaftliche Klassifikation

    • Klasse: Mammalia (Säugetiere)
    • Ordnung: Rodentia (Nagetiere)
    • Familie: Cricetidae (Wühler)
    • Gattung: Cricetus
    • Spezies: C. cricetus (Feldhamster)
  • Physikalische Merkmale

    • Größe: Körperlänge von 20-35 cm
    • Gewicht: 200-600 g
    • Besondere Merkmale: Kompakter Körperbau, kurze Beine, kurzer Schwanz, gelblich-braunes Fell mit weißen Bauchseiten und schwarzen Wangenstreifen.
  • Habitat und Verbreitung

    • Häufige Regionen: Europa, vor allem Osteuropa, ehemals auch in Deutschland, heute stark gefährdet.
    • Lebensraum: Offene Landschaften wie Felder, Wiesen, Steppen und Halbwüsten; bevorzugt trockene, sandige Böden für den Bau von Erdhöhlen.
  • Ernährung

    • Diät: Pflanzenfresser
    • Typische Nahrung: Getreide, Samen, Wurzeln, Gräser, Kräuter, gelegentlich auch Insekten.
  • Fortpflanzung und Lebensweise

    • Paarungszeit: Frühling
    • Tragzeit: Ca. 3 Wochen
    • Wurfgröße: 5-15 Junge pro Wurf
    • Brutpflege: Weibchen kümmern sich allein um die Aufzucht der Jungen.
    • Sozialstruktur: Meist einzelgängerisch, außerhalb der Paarungszeit.
  • Lebensdauer und Schutzstatus

    • Lebenserwartung: Bis zu 3 Jahre in freier Wildbahn
    • Gefährdungsstatus: Stark gefährdet durch Lebensraumverlust, intensive Landwirtschaft und Bejagung.
    • Schutzmaßnahmen: Erhalt und Schutz von Feldrändern, extensive Landwirtschaft, Schutz von Brutgebieten.
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