Kernbeißer

Der Kernbeißer, ein imposanter Vertreter der Finkenfamilie, zeichnet sich durch seinen kräftigen Schnabel und seine Vorliebe für harte Samen aus. Dieser Steckbrief bietet eine detaillierte Übersicht über die Biologie und Ökologie des Kernbeißers und betont die Bedeutung seines Schutzes und seiner Erhaltung in natürlichen und menschlichen Lebensräumen.

  • Wissenschaftliche Klassifikation

    • Klasse: Aves (Vögel)
    • Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
    • Familie: Fringillidae (Finken)
    • Gattung: Coccothraustes
    • Spezies: C. coccothraustes (Kernbeißer)
  • Physikalische Merkmale

    • Größe: Körperlänge von 18-23 cm
    • Gewicht: 50-70 g
    • Besondere Merkmale: Kraftiger Körperbau, großer Kopf, massiver Schnabel, kräftige Beine und Füße, auffällige schwarze Gesichtsmaske, leuchtend orangefarbener Bauch.
  • Habitat und Verbreitung

    • Häufige Regionen: Europa, Asien, Nordafrika
    • Lebensraum: Vielfältig, von Laub- und Nadelwäldern über Parks und Gärten bis hin zu ländlichen Gebieten mit reichlichem Baumbestand.
  • Ernährung

    • Diät: Pflanzenfresser
    • Typische Nahrung: Samen, insbesondere harte Samen von Buchen, Eichen und Kiefern, aber auch Beeren, Knospen und Insekten im Sommer.
  • Fortpflanzung und Lebensweise

    • Brutzeit: Frühling bis Sommer
    • Nestbau: In Bäumen, oft hoch gelegen in dichten Baumkronen
    • Eiablage: 3-5 Eier pro Gelege
    • Brutpflege: Beide Eltern beteiligen sich an der Aufzucht der Jungen
    • Sozialstruktur: Meist paarweise oder in kleinen Familiengruppen.
  • Lebensdauer und Schutzstatus

    • Lebenserwartung: Bis zu 10 Jahre in freier Wildbahn
    • Gefährdungsstatus: Nicht gefährdet, aber Lebensraumverlust durch Waldrodungen und intensive Landwirtschaft kann lokale Populationen beeinträchtigen.
    • Schutzmaßnahmen: Erhalt und Schutz von Lebensräumen mit reichhaltigem Baumbestand, Förderung von nachhaltiger Waldwirtschaft, Schaffung von Nistkästen und Futterstellen.